Sonntag, 7. März 2010

Pfade


Gestern Abend versuchte ich mich zum ersten mal ausgiebig daran, in Photoshop etwas mit Pfaden zu zeichnen; einfach nur, um mein Repertoire an Möglichkeiten zu erweitern, denn ich denke nicht, daß diese Technik besonders geeignet ist, um grundsätzlich damit zu arbeiten. Sie saugt die Spontaneität aus jedem Bild, durch die vielen Arbeitsschritte für jede einzelne Linie. Nichtsdestotrotz scheint es mir ganz sinnvoll, bestimmte Teile von Zeichnungen so anzufertigen.

Erstaunlich fand ich, wie stark hier die Technik das Ergebnis beeinflusst. Die Technik ist geeignet für lange, geschwungene Linien, aber nicht für Punkte, kurze Striche, Schraffuren usw., und deswegen stürzt man sich fast automatisch auf ihre Stärken.

Und so entstand das Moebius-hafteste Bild, das ich je zeichnete, auch wenn dieser Zeichner wirklich nicht zu meinen Vorbildern zählt. Ohne damit behaupten zu wollen, daß mir seine Werke nicht gefallen; er ist genial, und ich bewundere ihn sogar. Er ist sogar eher einfach so gut, daß ich mich gar normalerweise gar nicht daran zu machen traue, etwas zu versuchen, was in seine Richtung geht.

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