Nachdem ich heute ja bereits in gigantischen Papierstapeln herumwühlte, meine alten Zeichnungen nach Brauchbarem absuchte, dachte ich an meine Arbeitsweise, bevor mir ein Computer zur Verfügung stand. All die verzweifelten Bemühungen, farbige Tusche gleichmäßig oder in kontrollierten Verläufen aufzutragen! Der Frust durch falsche Striche, die mit Deckweiß nur mühselig korrigiert werden konnten! Das Glas Orangensaft, das auf die ersten fünf Seiten des Comics verschüttet wurde, aus dem später meine Facharbeit im Kunst-LK wurde!
Während all dieser Zeit hat es mir treue Dienste geleistet, mein Zeichenbrett. Eigentlich ein dicker Ölmalkarton, der von mir zweckentfremdet wurde. Die Zeit, und die viele Arbeit darauf, hat ihre Spuren hinterlassen. 30 Jahre Unterlage beim Zeichnen, Malen, Schneiden, mit der Zahnbürste spritzen und bei allerlei anderen obskuren Vorgängen, das prägt!
Und mindestens 15 von diesen 30 Jahren denke ich mir schon, ich müsste es mal photographieren; getan habe ich das bisher noch nie, auch wenn das Brett inzwischen selbst schon längst ein Bild geworden ist, und zwar nicht eines meiner schlechtesten. Mit Sicherheit jedoch das abstrakteste...
Heute war es endlich so weit!
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