Heute habe ich erfahren, dass Dick Giordano gestorben ist. Er war zwar kein Comiczeichner, der wie zum Beispiel Carl Barks auch außerhalb der hardcore Comic-Fangemeinde bekannt war, aber mir schien er eine fast nicht wegzudenkende Präsenz während der Zeit, in der ich mich noch wirklich intensiv als Sammler betätigte. Es ist kaum vorstellbar, überhaupt in den 70ern Comics gelesen zu haben, ohne dass Geschichten aus seiner Hand dabei waren; ob als Zeichner oder Tuscher, er wirkte fast omnipräsent. Und auch wenn er, nach eigenen Angaben, mehr als Zeichner denn als Tuscheausführer tätig war, bekannt war er vor allem als Tuscher. Ohne zu übertreiben: Als DER Tuscher. Er war einer der ersten, wenn nicht der erste Tuschezeichner, den ich als Kind am Stil erkennen konnte, und der erste, den ich wirklich schätzte. Im Gegensatz zu Leuten wie Wallace Wood war er nicht nur erkennbar und gut, sondern versuchte nie, die Arbeit des Bleistiftzeichners zu dominieren, sondern das Beste aus ihr herauszuholen. Und er konnte das bei jedem. Ich kann nur eines sagen: Hätte ich damals einen Einsteigerjob als Zeichner bekommen, ich wäre beim Zeichnen meiner ersten Geschichte ein nervöses Wrack gewesen; und nichts hätte mich beruhigen können außer den Worten: „Ach, übrigens, Dick Giordano wird das tuschen...!“
Für die Leute, die diese Zeit nicht mehr miterlebt haben: Außerdem war Giordano auch als Redakteur tätig, vor allem für Charlton. Dort entstand unter seiner Aufsicht eine Reihe von Serien wie THE QUESTION und CAPTAIN ATOM, die später das Vorbild für eine nicht ganz unbekannte Geschichte namens WATCHMEN wurden...
Für die Leute, die diese Zeit nicht mehr miterlebt haben: Außerdem war Giordano auch als Redakteur tätig, vor allem für Charlton. Dort entstand unter seiner Aufsicht eine Reihe von Serien wie THE QUESTION und CAPTAIN ATOM, die später das Vorbild für eine nicht ganz unbekannte Geschichte namens WATCHMEN wurden...
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