Dienstag, 27. April 2010

Federn, aber keine Federzeichnung

2005...ist das schon wieder lange her. Ich tue mir mit Federzeichnungen sehr schwer, aber manchmal hoffe ich, mit Filzstift und Fineliner nahe ran zu kommen.

Montag, 26. April 2010

Man beachte die Lampenschirme

Eine Kuriosität aus dem Comic Strip BEN CASEY von Neal Adams. Kurios insbesondere deswegen, weil bei Sonntagsseiten dieses Strips die einzelnen Panels so angelegt waren, dass man sie umarrangieren konnte, je nachdem, ob man wirklich eine Seite damit füllen wollte, oder eine halbe Seite im Querformat bei stärkerer Verkleinerung. Ein Teil der Leser dieser Serie hat also gar nicht mitbekommen, was der Zeichner auf dieser Seite untergebracht hat.

Sonntag, 25. April 2010

Freitag, 23. April 2010

Raiders of the lost Ark

Ich bin wirklich nicht der Typ, der das Wort "cool" inflationär verwendet. Aber dieses Cover von Howard Chaykin ist einfach cool. Es steht den Filmpostern von Richard Amsel und Drew Struzan in nichts nach, hat aber dabei einen ganz eigenen Stil.

Mittwoch, 21. April 2010

BWS

Ein Pin-up aus den 60ern. Barry Smith schien da gerade in einer Übergangsphase zu sein, zwischen seinen an Jack Kirby und Jim Steranko orientierten Arbeiten und der Zeit, in der er Alphonse Mucha als Vorbild entdeckte.

Dienstag, 20. April 2010

Steve Ditko: Master of the Mystic Arts

Ich bin einfach der Meinung, eine ganze Reihe von Comicserien, die Steve Ditko in den 60ern schuf, sind so von seinem Stil geprägt, dass seine Interpretation immer noch der Maßstab ist, an dem sich alles nachfolgende messen muss.

Sonntag, 18. April 2010

Don Rosa: Ein Frühwerk

Don Rosa ist wohl der eine wirklich würdige Nachfolger von Carl Barks, dem Donald Duck-Zeichner schlechthin. Nicht, dass sein Stil dem von Barks ähnelt, aber es ist ganz eindeutig, dass er im Bark´schen Sinne an den Abenteuern der Familie Duck weiterarbeitet. Eine herausragende Leistung, in solche Fußstapfen zu treten und sich zu behaupten. Ganz bestimmt war es eine harte Arbeit, sich die dazu notwendigen Fähigkeiten anzueignen, und hier gibt es eine Zwischenstation dieses langen Weges aus dem Jahr 1979 zu sehen...

Mittwoch, 14. April 2010

Kompliziert

So eine Haltung ist wirklich nicht leicht. Nicht leicht zu zeichnen, meine ich. Ist das schon mal jemandem aufgefallen? Sobald Teile eines Körpers andere Teile berühren und eine geschlossene Form entsteht, ist es viel schwieriger, sich "durchzubluffen". Der Spielraum für anatomische Ungenauigkeiten, die das Auge des Betrachters bereit ist, zu übersehen, wird deutlich geringer.

Sonntag, 11. April 2010

Altmodisch

Man möchte meinen, dass Photoshop mit ein paar Tastendrücken in der Lage wäre, alte Holzstiche zu imitieren; aber dafür gibt es noch keine Filter; wer würde die auch brauchen? Also verlangt so ein Bild auch mit Computerhilfe noch einiges an "Handarbeit".

Freitag, 9. April 2010

Fallende Feder


Eine kleine Zeichnung, damit man merkt, dass ich mich nicht auf und davon mache...

Neues Blog

Ich wollte ursprünglich in diesem Blog mich mit Zeichnungen und Pseudowissenschaft beschäftigen (siehe meinen ersten Post)...aber letzteres kam kaum zur Sprache. Kein Wunder, es dauert so lange, sich darüber vernünftig zu äußern! Ein paar Bilder sind da schnell gezeichnet!
Außerdem stellte ich fest, dass diese Mischung nicht so richtig funktioniert.
Seit Gestern ist nun ein zweiter Blog eröffnet, Doppelblindversuch, in dem ich mich ernsten Themen widme und anstrengend lange Texte schreibe (ich meine nicht nur für mich anstrengend, auch für den Leser mitunter, sorry), und Miscellany bleibt Zeichnungen, Comics etc. vorbehalten. Das bedeutet vor allem, dass ich hier nicht mehr so aktiv sein kann, zumindest bis ich den 30-Stunden-Tag zustandebringe. Aber ganz werde ich Miscellany nicht verlassen. Jedoch ist Doppelblindversuch mir wichtiger, das liegt mir am Herzen; hier ist nur der Stall meines Steckenpferdes. Vielleicht wird es aber inhaltlich nur weniger und nicht schlechter...

Montag, 5. April 2010

Hommage an...


Ich halte es für wichtig, immer wieder mal etwas neues beim Zeichnen auszuprobieren, um sich nicht festzufahren; Zum Beispiel pflege ich seit Jahren, jedesmal wenn ich einige sehr detaillierte Bilder gezeichnet habe, mir den dicksten Edding zu schnappen und drauf los zu schmieren. Heute kam mir die Idee, ein ähnliches Vorgehen auf einer anderen Ebene zu versuchen. Ich dachte mir: Auch wenn John Buscema nie zu deinen Vorbildern gehörte...du hast schon so viel von ihm gesehen...was wäre, wenn du einfach mal versuchst, etwas an seinen Stil angelehnt zu zeichnen? Das hier ist die Antwort auf diese Frage...

Sonntag, 4. April 2010

Alex Toth: SHADOW


Ein Beispiel für die minimalistische Zeichenkunst Alex Toths, die natürlich bei seinen Schwarz-Weiß-Zeichnungen besonders zutage tritt. Und für die Figur des SHADOW habe ich auch eine Menge übrig; ich wünschte nur, ich könnte die Verfilmung vergessen...!

Ägypten


Ein weiterer Versuch in der Technik meiner letzten Farbbilder.

Samstag, 3. April 2010

Harryhausens "Sindbad"


Ich war ja nie ein großer Ray Harryhausen-Fan; zu denen gehörte eher die Generation vor mir. Aber einen Film gab es da, als ich den in meiner Kindheit sah...“Sindbads siebente Reise“...da war ich hin und weg.
Das muss der erste Film überhaupt gewesen sein, den ich sah, in dem die Spezialeffekte im Mittelpunkt standen. Ansonsten war ich es damals gewohnt, dass Drehbuch und Darsteller so taten, als ob es etwas spektakuläres zu sehen gäbe, aber die Bilder des Films hielten das dadurch versprochene nicht ein. Man überließ alles der Phantasie des Publikums, so weit man damit durchkam. Das ist eine Methode, die durchaus funktionieren kann, aber nur dann, wenn alles andere im Film gut genug dafür ist. Musterbeispiel: „Der weiße Hai“, in dem man den Hai über weite Strecken des Films kaum zu sehen bekommt. Gutes Buch, großartige Schauspieler, ein hochtalentierter Nachwuchsregisseur, die inzwischen klassische Musik und hervorragender Schnitt machten die ständige Präsenz des Haies unnötig.
Doch das sind alles Dinge, die den billigen SF- und Fantasy-Streifen, die ich damals gewohnt war, fehlten. Wenn man solche Kost gewohnt ist, dann erscheint einem „Sindbads siebente Reise“ wie ein Meisterwerk, und ich kann mich gut entsinnen, dass ich so einige Jahre mir vom Fernsehprogramm nichts sehnlicher erwartete, als eine Wiederholung dieses Filmes. Bis Heimvideo aufkam hatte ich längst andere Vorlieben, und das Spezialeffektkino begann seine Renaissance mit Filmen wie „Star Wars“, Unheimliche Begegnung der dritten Art“ und „Superman“...und so sah ich den Sindbad-Film nie wieder. Bis Gestern.
Und erstaunlicherweise war der Film, wenn auch nicht so gut wie in meiner kindlichen Vorstellung, doch besser, als ich realistisch hätte erwarten können, wenn man den nostalgisch verklärenden Blick der Erinnerung mit einbezieht.

Zweimal knapp vorbei

Dieses Bild ärgert mich ein wenig; ich habe den Eindruck, es hätte richtig gut werden können, wenn ich mir in der Anfangsphase etwas mehr Mühe gegeben hätte. Die Grundliegende Zeichnung hat einige Mängel, die eben von der Ausarbeitung, an der ich nichts auszusetzen habe, nicht überdeckt werden konnten. Typischer Amateurfehler: Zu glauben, dass man alles, was am Anfang nicht 100-prozentig stimmt, später schon irgendwie zurechtbiegen könnte. Mein Verstand weiß, dass dem nicht so ist, und dass selbst das mögliche Korrigieren von Fehlern in späteren Arbeitsschritten einen weit größeren Aufwand erfordert, als wenn man am Anfang etwas mehr Arbeit investiert. Leider kommt der Verstand nicht immer gegen die Ungeduld an…
Ein weiteres Bild in gleicher Technik. Hier ist das Problem, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob es überhaupt für eine farbige Umsetzung in diesem Stil geeignet ist. Bevor ich es colorierte ging ich davon aus, dass Motiv und Technik zusammenpassen, jetzt weiß ich es einfach nicht mehr. Sehr gut! Die Arbeit hat sich also gelohnt, es wurden Zweifel gesät; und begründeter Zweifel ist immer besser als unbegründete Überzeugung!

Freitag, 2. April 2010

Rätselhafte Transaktion

Ich weiß nicht genau, wann ich auf dieses Rätsel gestoßen bin, vermutlich irgendwo in den Werken Martin Gardners, aber es hat seinen Grund, dass ich es so faszinierend finde:

Joe und Jim treiben eine Schafherde in die Stadt, um sie zu verkaufen. Die Anzahl ihrer Schafe ist gleich mit der Anzahl der Dollars, die sie pro Schaf erhalten; ihre Bezahlung erfolgt in Zehn-Dollar-Scheinen und Ein-Dollar-Scheinen, wobei in der Summe so viele Zehn-Dollar-Scheine wie möglich sind. Joe teilt das Geld auf: Ein Zehner für ihn, ein Zehner für Jim, ein Zehner für ihn, ein Zehner für Jim und so weiter. Als Alle Zehner verteilt sind, meint Joe: "Jetzt hast Du aber mehr Geld als ich!"

Jim erwidert: "Dafür bekommst Du nun alle Ein-Dollar-Scheine."

"Das ist immer noch nicht genug, damit wir beide gleich viel abbekommen!"

"Stimmt, ich schreibe Dir über die restliche Summe einen Scheck aus."

Welche Geldsumme muss Joe auf dem Scheck eintragen?

Es ist eines meiner Lieblingsrätsel, weil es auf den ersten Blick nahezu unlösbar erscheint; es wirkt, als ob notwendige Information zur Lösung fehlt. Dem ist aber nicht so, und im Grunde ist die Aufgabe sogar sehr einfach...

Lösung (mit dem Cursor markieren, um sichtbar zu machen):

2 Dollar.

Da die Anzahl der Schafe der Anzahl der Dollars pro Schaf entspricht, ist die Dollarsumme eine Quadratzahl. Alle Quadratzahlen, die eine ungerade Zehnerstelle haben, enden auf 6.

Der Beweis hierfür: Für Quadrate von Zahlen unter 10 trifft das nur auf die 16 und die 36 zu, den Quadraten von 4 bzw. 6. Jede höhere Quadratzahl lässt sich nach der binomischen Formel zerlegen in: Ein Quadrat eines Vielfachen von 10, dem Doppelten des Produkts dieses Vielfachen von 10 und einer Zahl unter Zehn, und dem Quadrat dieser Zahl unter Zehn. Nur dieser letzte Bestandteil ist nicht ohne Rest durch 20 teilbar, also bestimmt auch nur er darüber, ob die Zehnerstelle gerade oder ungerade ist.

Joe hatte aber eine ungerade Anzahl Zehn-Dollar-Scheine zu verteilen, also blieben sechs einzelne Dollar übrig. Die Differenz der Auszahlungen beträgt somit vier Dollar, und der Ausgleich geschieht, indem Joe zwei Dollar abgezogen und diese Jim gutgeschrieben werden.

Allerdings gibt es keine Möglichkeit, herauszubekommen, wieviele Schafe die beiden verkauften, und vermutlich ist das Rätsel deswegen so verwirrend, weil man sich leicht einbildet, das wäre notwendig, um die Summe auf dem Scheck ausfindig zu machen.

Watchmen und Wahrscheinlichkeiten


Bevor ich zu dem komme, was ich zu sagen habe, muss ich klarstellen, dass ich „Watchmen“ für ein gutes Comic halte. Fast alles, was an einem Comic gelingen kann, das gelingt hier. Aber es wurmt mich schon ein wenig, dass es so gehypt wird, als ob es ein makelloses Meisterwerk wäre. Meisterwerk mag sein, aber makellos noch lange nicht; und ich weiß auch nicht, ob man das von einem Meisterwerk erwarten oder gar verlangen sollte: Denn gerade im Makel, in der Differenz zur Perfektion, zeigt sich doch die Person, die dahintersteht. Und so lässt sich vielleicht Kunst gar nicht ohne Makel denken.

Im Grunde habe ich zwei Dinge an „Watchmen“ auszusetzen. Beides schon am Comic, aber auf den Film lässt sich meine Kritik ebenso anwenden. Das eine, und da bin ich nicht der erste, der das erwähnt, ist der Plan des Antagonisten, welcher die Handlung in Gang bringt. Der ist Klischee pur. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich auf diese Idee schon gestoßen bin, man kann zumindest Alan Moore zugute halten, dass er das bekannteste Beispiel dafür, die OUTER LIMITS-Episode „Architects of Fear“ im letzten Kapitel des Buches zitiert und zu der Unoriginalität der Idee an sich steht. Wobei mich selber diese Klischeehaftigkeit noch am wenigsten stört, denn wenn Alan Moore etwas kann, dann altvertraute Muster verwenden und die in ein neues Licht rücken, und auch hier gelingt es ihm.

Nein, was ich wirklich störend finde, das ist ein Loch im Plot, das nicht nur klischeehaft, sondern sogar kitschig gestopft ist; und, schlimmer noch in meinen Augen, so dass es sich nach einer ausgemacht esoterischen Botschaft anhört.

Ich rede von dem Ende des langen Dialogs zwischen Dr. Manhattan und Silk Spectre auf dem Mars. Dr. Manhattan bezeichnet Silk Spectres Geburt als „thermodynamisches Wunder“, und so wie ich den Begriff in diesem Kontext auffasse meint er: ein Ereignis, welches, auch ohne ein Naturgesetz zu verletzen, im Rahmen dieser Gesetze so unwahrscheinlich ist, dass sein Eintreffen de facto mit einem Wunder gleichzusetzen wäre.

Dr. Manhattan, der schon in seinem früheren Dasein als Dr. Osterman offenbar ein Physiker mit hoher Qualifikation war, und dessen Einsicht in das Universum nun nach seiner Transformation in einen Übermenschen so groß ist, dass er in die Zukunft blicken kann, sich und andere teleportieren, Materie schaffen und verändern...dieser Dr. Manhattan hat anscheinend nicht die geringste Einsicht in die grundliegenden Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung!

Wie hoch ist denn nun die Wahrscheinlichkeit, dass im Watchmen-Universum Silk Spectre geboren wurde? Vielleicht sollte jeder meiner Leser mal überlegen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass all seine Vorfahren sich so trafen und fortpflanzten, wie sie es taten; dass über alle Generationen hinweg bei jedem Zeugungsakt immer gerade diese von Millionen Spermazellen auf diese Eizelle traf, und ebenso sich immer diese potentiellen Vorfahren trafen, um sich weiter fortzupflanzen.

Die Lösung dieser Frage lautet: Die Wahrscheinlichkeit beträgt 100%! Etwas weniger unwahrscheinliches ist nicht denkbar. Der Leser existiert, also ist es nicht nur wahrscheinlich, sondern unabdingbar, dass all diese Prozesse zu seiner Existenz geführt haben. Ebensolches gilt für Silk Spectre.

Was weder Moore noch Manhattan bedenken: Ein Ereignis kann nur vor seinem Eintreten eine niedrige Wahrscheinlichkeit haben; und wenn es eine hohe Zahl von sich ausschließenden Möglichkeiten gibt, die alle eine geringe Wahrscheinlichkeit des Eintretens haben, sich die Summe aber auf 100% addiert, so muss eines davon eintreten, und es ist völlig bedeutungslos, welches. Man denke an die Ziehung der Lottozahlen. Mag sein, dass sich jemand darüber erstaunt, dass die 6 von ihm angekreuzten Zahlen gezogen werden; aber wundert sich irgendwer darüber, dass irgendeine Gruppe von 6 Zahlen gezogen wird? Wenn genügend Menschen Lotto spielen würden, und jeder eine andere Kombination wählt, so dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, einer muss gewinnen. Und tut dies mit einer Zahlenkombination, die vor der Ziehung genau so unwahrscheinlich zum Erfolg führen würde, wie die Zahlen jedes beliebigen anderen Teilnehmers. Im Moment der Ziehung verringern sich die vielen kleinen Chancen der Verlierer auf Null, ca 14 Millionen 1:14 000 000-Chancen verschwinden, aber irgendwo muss die Wahrscheinlichkeit ja bleiben; beim Sieger, bei dem sich diese 14 000 000 winzigen Chancen auf 100% sicher ansammeln. Vorher war die Chance, dass einer gewinnt 100%, nach der Ziehung ist die Chance, dass einer gewonnen hat 100%.

Auf das Argument im Watchmen-Comic bezogen: Die Existenz einer Person ist kein unwahrscheinlicher Zufall, nachdem sie begann, zu existieren. Und so einmalig jeder Mensch auch sein mag, daran ist nicht besonderes, gerade weil jeder Mensch so ist. Gäbe es die einmalige Person Herbert nicht, weil irgendein anderes Spermium etwas schneller an einer Eizelle angekommen wäre, gäbe es dafür eine andere, genau so einmalige Person. Wirklich unwahrscheinlich wäre es nur, wenn eine bestimmte, vorhergesagte Person so zustande käme; wenn also zum Beispiel unabhängig voneinander zwei absolut gleiche Individuen entstünden. Wenn man vorher wüsste, welche Lottozahlen gezogen werden.

Und warum stört es mich so, wenn einem Menschen alleine aufgrund seiner Einmaligkeit so ein besonderer Wert beigemessen wird? Weil ich da keinen Wert sehe. Das Argument besagt ja, dass jeder Einmalig ist. Gleich einmalig. Hat dann jeder den gleichen Wert? Oder nicht vielmehr plötzlich überhaupt keinen, weil er seinen Wert nicht mehr aus sich selbst, seinen Gedanken, Entscheidungen und Handlungen zu ziehen braucht? Wie so vieles im esoterischen Gedankengut zielt mir das alles zu sehr darauf ab, dem einzelnen Menschen einerseits zu sagen, dass er wichtig genug ist, dass das gesamte Universum geradezu auf seine Existenz zuarbeitete, und andererseits bietet man die Möglichkeit, keinerlei Verantwortung übernehmen zu müssen: „Ich bin nun mal so, ich kann nicht anders, und größere Mächte haben bestimmt, dass ich so zu sein habe!“

Ob diese Mächte nun Schicksal, Gott, Karma, universelle Ordnung genannt werden, egal: Diese Ausrede hält nur von der Selbstreflektion, dem dazulernen, dem Erkennen der Realität ab. Und dem Universum sind wir alle piepschnurzegal. Wir leben auf einem Planeten, der größer ist, als wir uns es wirklich vorstellen können; in einem Sonnensystem, im Vergleich zu dem unser Planet ein Zwerg ist; umgeben von 100 Milliarden solcher Sonnen in der Milchstraße, die eine von wiederum 100 Milliarden Galaxien im sichtbaren Universum ist. Und wenn sich da tatsächlich jemand einbildet, dass er für das Universum von Bedeutung ist, dann kann die Realität mit seinem Ego wohl kaum mithalten...

Wieder verpasst!

Ich denke ja nie rechtzeitig daran, einen guten Aprilscherz rechtzeitig vorzubereiten...
Und auch dieses Bild kommt zu spät, wenn auch nur einige Stunden; mein Tagesrhythmus ist gegenüber der tatsächlichen Zeit etwas verschoben. Ein verspäteter Narr zum ersten April...

Donnerstag, 1. April 2010

Und noch auf die Schnelle...


Und wieder so spät geworden! Ich hoffe, über Ostern komme ich mal wieder dazu, in Ruhe etwas zu schreiben, denn vor Mitternacht ist es ja kaum noch möglich, sich zu hause in Ruhe an den Computer zu setzen, so viel gibt es zu tun; und man muss sich ja auch erst mal von der Arbeit erholen (was man für Geld nicht alles tut....!). Die Zeit reichte jedenfalls, um an eines meiner vor langer Zeit begonnenen Bilder noch mal Hand anzusetzen und es in einen fertigen Zustand zu bringen. Ein kleines Experiment zum Thema Strukturen...der Vordergrund dient alleine zu meiner persönlichen Unterhaltung und ist wahrscheinlich mal wieder das auffälligste geworden...